
Die Mitarbeiter der GuWo.services werden nach und nach die Heizungen in den GuWo-Wohnungen mit modernen, fernablesbaren Zählern ausstatten.
Ihre Betriebskostenabrechnungen erhalten Sie als Mieter ein Mal jährlich. Ein neues Gesetz sorgt dafür, dass Sie neuerdings zusätzlich jeden Monat über Ihren Heizkostenverbrauch informiert werden. Wir beantworten die wichtigsten Fragen.
Warum erfolgt die Information zum Heizkostenverbrauch jetzt monatlich?
2021 hat der Gesetzgeber die entsprechende Heizkostenverordnung überarbeitet, um EU-Recht umzusetzen. Die GuWo setzt die neue Regelung jetzt schrittweise für ihre Kunden um. Die GuWo.services GmbH kümmert sich um die Erstellung und den Versand der „unterjährigen Verbrauchsinformation“, wie es ganz offiziell heißt.
Ich bekomme die Information noch nicht jeden Monat. Woran liegt das?
„Wir haben bisher die Mietparteien in etwa 40 Wohnblöcken informiert – überall dort, wo bereits fernablesbare Zähler installiert worden sind. Bis Jahresende kommen 20 weitere Häuser hinzu“, erläutert Grit Conrad vom Messdienstleister GuWo.services. Bis 2026 sollen dann alle GuWo-Wohnungen, in denen die Heizkosten über die GuWo.services abgerechnet werden, mit den modernen Zählern ausgestattet sein und die Mieter monatlich über ihre Kosten informiert werden.
Wie erhalte ich die Information und entstehen mir dafür Kosten?
Sie können entscheiden, ob sie die Information per E-Mail, in einer App oder klassisch per Brief erhalten. „Dafür entstehen zusätzliche Kosten, welche im Rahmen der Betriebskostenabrechnung auf die Mieter umgelegt werden.“, so Grit Conrad. Mit etwa zwölf Euro jährlich – bzw. etwas mehr bei Briefversand – sind die Mehrkosten aber überschaubar.
Ich möchte die monatliche Information nicht. Kann ich dem widersprechen?
Ein Widerspruch ist nicht möglich: Der Gesetzgeber hat die Vermieter dazu verpflichtet, diese Information monatlich zuzustellen.
Was bringt das überhaupt?
Die neue Regelung zielt auf mehr Transparenz für Mieter und auf Klimaschutz. Die EU hofft, so den CO₂-Ausstoß weiter zu verringern. Denn in der monatlichen Information werden zum Vergleich auch die Daten des Vormonats, des Vorjahresmonats und von vergleichbaren Nutzern aufgeführt. „Damit wissen die Mieter zeitnah, wie viel Energie sie für Heizung und Warmwasser (nur bei zentraler Warmwasserversorgung) verbraucht haben und können darauf entsprechend reagieren“, so Marko Arlt von der GuWo.services. Laut der deutschlandweiten Befragung „Servicemonitor Wohnen 2022“ gaben 56 Prozent der Befragten an, dass sie durch die zusätzliche Information bewusster heizen. So kommt die neue Regelung am Ende im Idealfall dem Klima und Ihrem Geldbeutel zugute. Wichtig: Drehen Sie die Heizung nicht so weit ab, dass Schimmel entstehen könnte. Denn das verursacht nicht nur deutlich mehr Kosten, sondern gefährdet auch Ihre Gesundheit.