Dieser Verbinder an der Kaltenborner Straße 168 wird um ein Geschoss reduziert und der Durchgang verschlossen. Dort entsteht ein Abstellraum für Fahrräder, Kinderwagen und Rollatoren.
Stadtumbau, wie ihn Guben seit Jahren erlebt, bedeutet oft genug Kompromisse. Altes verschwindet, Neues entsteht. Mit jedem Rückbau müssen sich die betroffenen Mieter neu orientieren. Die GuWo kommt ihren Mietern dabei so gut es geht entgegen und sucht nach Lösungen, wie ein aktuelles Beispiel aus dem Wohngebiet Gubener Dubrau zeigt. Dort wird im kommenden Jahr der Block Dr. Külz-Straße 7-13 abgerissen. Über einen Verbinder ist er mit dem Wohnhaus Kaltenborner Straße 168 verbunden, das ebenfalls zur GuWo gehört und stehen bleiben soll.
Zwei Familien aus der Kaltenborner Straße haben in dem Verbinder jeweils ein Zimmer. Da der Verbinder ebenfalls für den Abriss vorgesehen war, hätten sie dieses Zimmer aufgeben müssen. „Verständlicherweise können und wollen die beiden Familien nicht einfach auf ein Zimmer verzichten. Daher haben wir nach einer Lösung gesucht und sind den Mietern entgegenkommen“, erläutert GuWo-Projektmanagerin Yvonne Warnecke. Der Verbinder bleibt nun doch stehen, wird aber in der Höhe um ein Geschoss reduziert. Zudem wird der Durchgang im Erdgeschoss verschlossen. So können die Familien ihr Zimmer behalten und erhalten sogar noch ein zusätzliches.
Die Mieter aus dem 1. Obergeschoss sind zumindest glücklich über die Lösung und freuen sich auf mehr Wohnraum. Und auch die Nachbarn profitieren von er Lösung: Im Erdgeschoss des Verbinders entsteht ein ebenerdiger Abstellraum, für Fahrräder, Rollatoren und Kinderwagen. Insgesamt muss die GuWo im kommenden Jahr drei Wohnblöcke vom Markt nehmen: Neben der Dr. Külz-Straße 7-13 auch die Gerhart-Hauptmann-Str. 1-9 und 52-58. Noch in diesem Jahr werden die Dr. Külz-Str. 2-6 und die Goethestr. 92-92d und 96- 96d zurückgebaut.