Frau Karras‘ Gespür für Zahlen

Schöne Bescherung: Bei den Betriebskosten gab es viele Rückzahlungen

Mit Linda Pfandke (links) kam zum 01.12.2024 eine neue Verstärkung in das Team-Betriebskosten. Monika Karras (rechts) dagegen ist bereits seit über 30 Jahren bei der GuWo. Foto: Ringfoto Hentzschels

Mit Linda Pfandke (links) kam zum 01.12.2024 eine neue Verstärkung in das Team-Betriebskosten. Monika Karras (rechts) dagegen ist bereits seit über 30 Jahren bei der GuWo. Foto: Ringfoto Hentzschels

Wenn es um die Betriebskosten geht, dann ist Monika Karras erste Ansprechpartnerin für die Kollegen bei der GuWo aber auch für die Mieter. Vermutlich jeder, der schon mal eine Frage zur Betriebskostenabrechnung hatte, landete telefonisch bei ihr. Denn Monika Karras verantwortet die Abrechnung der Betriebskosten seit mehr als 30 Jahren. Kurz nach der Gründung der GuWo kam sie Anfang der 1990er Jahre ins Unternehmen, übernahm direkt den Bereich Betriebskosten und macht ihre Arbeit bis heute gern: „Das ist sehr vielseitig, jede Betriebskostenabrechnung ist anders. Und der Staat sorgt dafür, dass es nicht langweilig wird“, erklärt sie lachend.

Sie hat in ihrer Zeit bei der GuWo vier Regierungschefs erlebt, der nächste Wechsel im Kanzleramt steht kurz bevor. Jede Regierung bringt neue Entscheidungen und Rahmenbedingungen, die sie dann mit ihrem Team umsetzen muss. So galt es für die Betriebskostenabrechnung 2023 unter anderem die Senkung der Mehrwertsteuer fürs Heizen zu berücksichtigen, sowie den Entlastungsbeitrag den der Staat bei Fernwärme, Gasversorgung und Elektroenergie gewährt hat, einzuarbeiten und auszuweisen.Für die neue Grundsteuererhebung die ab 2025 umgesetzt wird, war viel Vorarbeit erforderlich. Sämtliche Flurstücke mussten neu angemeldet bzw. grundlegend überarbeitet und beim Finanzamt an- gemeldet werden. „Das ständige Auf und Ab erschwert für uns die Vorausberechnung“, erläutert die Zahlenexpertin.

Nachdem die Betriebskosten für 2023 geringer ausgefallen sind als vorausberechnet, erwartet sie für 2024 eine leichte Erhöhung. Dazu kommt die ebenfalls politisch gewollte Umstellung auf digitale Zähler. Das alles führt dazu, dass die Betriebskostenabrechnung für 2023 in diesem Jahr erst im Oktober und November an die Haushalte verschickt werden konnte. „Früher hatten wir das immer bis Juli erledigt. Das ist derzeit aufgrund der politischen Rahmenbedingungen nicht machbar“, so Monika Karras. Da die Anforderungen seit Jahren steigen und die Abrechnungen immer komplexer werden, hat sie eine neue Kollegin bekommen. Linda Pfandke verstärkt das Team seit Anfang Dezember. Mit Grit Conrad, Marko Arlt, Oliver Birkhold und Caren Schmidt, die sich bei der GuWo. services GmbH um die Heizkostenabrechnung kümmern, zählt das Team jetzt sechs Leute. Erste Ansprechpartnerin bei Fragen zur Betriebskostenabrechnung ist weiterhin Monika Karras.