Herzensprojekt: Die Sanierung des einstigen Filmtheaters

Vorhang auf für ein neues Kapitel in der „Friedensgrenze“

Vor wenigen Wochen wechselte ein besonders geschichtsträchtiges Gubener Gebäude den Besitzer. Die GuWo. services GmbH hat das vom Verfall be- drohte Filmtheater „Friedensgrenze“ in der Karl-Marx-Straße erworben. Kaum dass der Kauf durch die GuWo.services bekannt wurde, erreichten deren Geschäftsführer Peter Wiepke auch schon die ersten Anrufe: „Die Bürger fragen nach, viele haben ihre Hilfe angeboten.“ Kein Wunder: Das Gebäude, von dessen einstiger Pracht nach 20 Jahren Leer- stand und Vandalismus aktuell nicht mehr viel zu erkennen ist, verbinden viele Gubener mit persönlichen Erinnerungen. So auch Peter Wiepke, der als Steppke hier seine ersten Filme auf großer Leinwand gesehen hat und später Kulturveranstaltungen besucht und auch selber organisiert hat. Umso mehr freut es ihn, diesem Wahrzeichen im Herzen der Stadt nun endlich eine neue Zukunft geben zu können.

Rekonstruktion eines Schmuckstücks

„Der desolate Zustand dieses Gebäudes an einer wichtigen Zufahrtsstraße der Stadt schmerzt mich und andere Gubener. Daher freue ich mich, dass wir nun die Gelegenheit und mit unseren Mitarbeitern auch die Kompetenzen haben, das zu ändern.“ Die Handwerker werden zunächst dafür sorgen, den Verfall zu stoppen, das Dach zu sichern und die technische Infrastruktur wiederherzustellen. Schrittweise soll dann die bauliche Hülle saniert werden. Um diese auch inhaltlich mit Leben zu füllen, will Peter Wiepke zeitnah einen Verein mit- begründen. Dessen Fokus soll vor allem auf den Themen Kunst und Kultur, Völkerverständigung und Denkmalpflege liegen. Der Verein wird ein Konzept ent- wickeln, wie das frühere Filmtheater künftig genutzt werden kann.

Fördermittel und Spenden nötig

Denkbar ist vieles: größere Veranstaltungen, Ausstellungen, vielleicht auch wieder Filmvorführungen. In jedem Fall soll das Gebäude wieder ein zentraler Ort für die Gubener werden. „Bis dieses geschichtsträchtige Haus wieder ein Schmuckstück ist, werden noch ein paar Jahre vergehen“, bittet Wiepke die Gubener um Geduld: „Wie schnell wir mit der Sanierung voran kommen, wird vor allem davon abhängen, welche finanziellen Mittel uns zur Verfügung stehen.“ Die Wiederbelebung der Friedensgrenze soll vor allem aus Fördermitteln und Spenden getragen werden. Doch neben finanzieller Unterstützung braucht dieses Herzensprojekt auch das Engagement der Gubener: Wer Ideen oder Konzepte für die künftige Nutzung hat, kann sich gern an Peter Wiepke wenden. Investoren sind ebenso aufgerufen, sich einzubringen, wie Kulturschaffende und Privatpersonen.

Alle Gubener können bei diesem Herzensprojekt jetzt schon mithelfen! Wer die Sanierung und Wiederbelebung des Filmtheaters „Friedensgrenze“ unterstützen möchte, kann sich an Peter Wiepke wenden, Geschäftsführer der GuWo.services GmbH.

E-Mail: peter.wiepke@guwo.de