Hier beginnt eine neues Kapitel Stadtgeschichte

Mit dem neuen Schuljahr startet in der alten Pieckschule das Pflegefachzentrum

Als am 28. August für die Kinder und Jugendlichen aus Guben das neue Schuljahr begann, konnte auch für die ehemalige Pieckschule ein neues Kapitel aufgeschlagen werden. An eben jenem Montag bezog der erste Bewohner sein neues Zuhause im Pflegefachzentrum Hegelquartier. Nach zwei Jahren Bauzeit wurde der erste Teilbereich des 3. Obergeschosses er-öffnet. Bis zum Jahresende folgen die restlichen Bereiche, einschließlich der Tagespflege und dem betreuten Wohnen.

Die Gubener Sozialwerke als Bauherr haben 30 Millionen Euro in den Umbau und Neubau investiert, darunter kommunale Mittel und Fördergelder. Damit verfügt das Dienstleistungsunternehmen neben dem Rosa-Thälmann-Haus am Sandberg jetzt über einen zweiten Standort, an dem die komplette Pflege aus einer Hand angeboten wird. Auch hier sind alle Pflegeleistungen unter einem Dach beheimatet: 82 Plätze für die stationäre Pflege, 24 Plätze in der Tagespflege und 18 Wohnungen im betreuten Wohnen. Zusätzlich belebt das neue Pflegefachzentrum mit seinem Rund-um-Service das Wohnquartier Hegelstraße. Denn neben den Pflegebereichen wird es ein Restaurant mit Sommerterrasse, einen Imbiss, ein kleines Geschäft mit vorrangig regionalen Produkten, einen Friseur- und Kosmetiksalon und ein Begegnungszentrum geben. Letzteres wird von der Volkssolidarität betrieben. Die aufgezählten Angebote richten sich explizit an alle Gubener – also auch an jene, die nicht im Pflegefachzentrum leben oder dort ihre Angehörigen besuchen.

Das Interesse am Pflegefachzentrum Hegelquartier ist schon jetzt riesig, so Sozialwerke-Geschäftsführer Martin Reiher: „Unser Team erreichen regelmäßig Nachfragen zum Bautenstand, zu den Angeboten im Haus oder zur Einrichtung der Zimmer. Viele möchten auch einfach nur einen Blick in ihre alte Schule werfen und wissen, wie es dort heute aussieht.“ Diese Möglichkeit wird es geben. Im Frühjahr ist ein Tag der offenen Tür vorgesehen. Bis dahin haben Bewohner und Mitarbeitende Zeit, sich an die neuen Abläufe in der alten Schule zu gewöhnen.